Potenzial von Kokosöl und mittelkettigen Triglyceriden bei der Prävention und Behandlung der Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist die häufigste Form der Demenz. Derzeit gibt es keine wirksamen Medikamente zur Vorbeugung oder Behandlung von AD. Dies hat zur Suche nach alternativen therapeutischen Strategien geführt. Kokosöl (CO) hat eine einzigartige Fettsäurezusammensetzung, die reich an mittelkettigen Fettsäuren (MCFA) ist, von denen ein Großteil direkt über die Pfortader in die Leber gelangt und dabei das Lymphsystem umgeht. Angesichts der Tatsache, dass der Hypometabolismus der Hirnglukose ein wichtiges frühes Kennzeichen der AD ist, das lange vor dem Auftreten der Symptome nachweisbar ist, können Ketonkörper aus dem MCFA-Stoffwechsel möglicherweise als alternative Energiequelle dienen, um den Mangel an Glukoseverwertung im Gehirn auszugleichen. Zusätzlich wurden neuroprotektive antioxidative Eigenschaften von CO seinem Polyphenolgehalt zugeschrieben. In dieser Übersicht wird erläutert, wie der Metabolismus von CO und MCFA dazu beitragen kann, den im AD-Gehirn beobachteten Glukosehypometabolismus zu kompensieren. Darüber hinaus präsentieren wir den aktuellen Nachweis der neuroprotektiven Eigenschaften von CO auf Kognition, Amyloid-β-Pathogenität, Entzündung und oxidativer Stress. Die aktuelle Überprüfung befasst sich mit dem Einfluss von CO / MCFA auf andere chronische Erkrankungen, die Risikofaktoren für AD sind, und befasst sich mit bestehenden Lücken in der Literatur zur Verwendung von CO / MCFA als potenzielle Behandlung von AD.

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