Kohlprobleme: Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Unser Korrespondent im Skagit River Valley Farm Country im US-Bundesstaat Washington schreibt in:

Wir sehen in letzter Zeit alle Anzeichen einer späten Ernte auf Bauernmärkten, kleinen Farmen und Familiengärten: Winterkürbis aller Art, Kürbisse, Rüben und Steckrüben, Rüben, letzte Spinatkulturen, die im Spätsommer zum zweiten Mal gepflanzt wurden. Und dann ist da noch Kohl.

Wir lieben große, enge Kohlköpfe von Pflanzen, die wir gleich beim letzten Frost aufgemacht haben und dann in den letzten Monaten wachsen sahen. Wie alle Langsaisonkulturen sind Kohlköpfe anfällig für Probleme, nur weil sie so lange da sind. Schädlinge, immer auf dem Kommen und Gehen, haben die ganze Zeit, sie zu finden.

Aber Kohl scheint besonders anfällig für Mehltau und Pilze, Welken und Verrotten aller Art sowie Schäden durch Flohkäfer, Maden und eine Vielzahl von Motten zu sein, deren Larven alle großer grüner Appetit sind. Es gibt eine ganzseitige Farbzeichnung eines Kohls im Organic Gardener’s Handbook Of Natural Insect and Disease Control (Rodale Press) mit dem Untertitel „Was schief geht und warum.“ Jedes Stück dieses traurigen Kohls beherbergt eine Pest, die es braun, verrottend und mit Löchern gesprenkelt lässt. Der Anblick dieser kranken und befallenen Pflanze ist zwar informativ, aber so, dass Sie vielleicht nie wieder Kohl essen möchten.

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Um einen Neffen zu zitieren, der auf einer Farm aufgewachsen ist, sage ich das. Kohl ist allen möglichen Gefahren ausgesetzt und erfordert daher viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Aber erstaunlicherweise und scheinbar gegen alle Naturgesetze erhalten wir schöne, makellose Kohlköpfe von unseren lokalen Produzenten sowie aus unseren eigenen Gärten. Sie sind groß und glänzend. Die groß geäderten Blätter haben diesen knackigen Schnappschuss und den sauberen, furchtlosen Geschmack, der zur Süße führt. Aber man kann es roh essen.

Um ehrlich zu sein, ein ungehinderter Kohl war in unserer Gartenerfahrung eine seltene Sache. Das erste Jahr in einem neuen Garten war natürlich erfolgreich. Zweites Jahr, nicht so sehr. Motten bliesen herein, Fusariumwelke zog ihren staubigen Kopf auf, wir hätten auch Maden haben können. Wir gaben Kohl und Rosenkohl ein Jahr frei (aber keinen Brokkoli). Und wir haben gelernt, damit umzugehen.

Heutzutage ist es anders. Wir kennen den Wert der Rotation, wenn Ihr Garten groß genug ist, um es zu erleichtern. Und wir wissen, dass die Rotation die Kohl-Greifer-Motten, die jedes Frühjahr aus wärmeren Ländern aufsteigen, nicht aufhalten wird. Also stellen wir Fallen für die Motten und jagen die Larven, während sie sich über die Blätter schlängeln. Wir haben Integrated Pest Management kennengelernt und wissen, wie man Probleme verhindert, bevor sie beginnen. Wir versuchen, unseren Boden gesund zu halten und nützliche Insekten und Vögel zu fördern. Wir haben gelernt, dass ein kleiner Schaden unvermeidlich ist und wir damit umgehen. Und wenn der Schaden außer Kontrolle gerät, wissen wir, welche Produkte am sichersten und effektivsten zu verwenden sind.

Aber wir bekommen auch schönes, unbeschädigtes Gemüse ohne gefährliche chemische Sprays. Die Beweise gibt es jetzt auf Bauernmärkten in der Spätsaison und auf Ihrem eigenen Küchentisch. In diesen Tagen ist es einfacher, Gartenarbeit Erfolg zu genießen. Das liegt daran, dass ich in meinem Fall mehr Wissen habe. Ich habe aus jahrelanger Erfahrung gelernt, ja, aber auch aus Gesprächen mit anderen Gärtnern, aus dem Lesen, aus dem Besuch von Seminaren. Wir profitieren von neuen Forschungen zu biologischen Methoden und kürzlich entwickelten Produkten, die vor 30 Jahren nicht verfügbar waren. Es hilft alles. Und am Ende haben wir schönen Kohl, der organisch angebaut wird.

Auf der anderen Seite gibt es die ganze Diskussion über das Einmachen von Kohl und das Aufstellen von Sauerkraut und jemanden, der schreit, warte ab, ob du es im März noch so sehr liebst. Ich werde mich da raushalten, außer zu sagen, dass ich ein gutes Reuben-Sandwich liebe.