Diagnose und Behandlung der zervikalen Eileiterschwangerschaft

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1/1/2014

Autor: Paula Amato, MD

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Herausgeber: Vanessa Gregg. MD

Zervikale Eileiterschwangerschaft ist die seltene Implantation einer Schwangerschaft in den endozervikalen Kanal und macht weniger als 1% aller Eileiterschwangerschaften aus. Patienten haben normalerweise vaginale Blutungen, die stark sein können und oft schmerzlos sind. Andere klinische Symptome können ein weicher, unverhältnismäßig großer oder tonnenförmiger Gebärmutterhals sein. Bei der körperlichen Untersuchung kann der Gebärmutterhals größer sein als der Uterusfundus. Die Differentialdiagnose umfasst auch unvollständige Abtreibung und Schwangerschaft in einem Kaiserschnitt oder Hysterotomie Narbe implantiert.

Transvaginaler Ultraschall ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnose. Zu den sonographischen Kriterien gehören ein leerer Uterus, ein vergrößerter tonnenförmiger Gebärmutterhals, ein Schwangerschaftssack vollständig innerhalb des Gebärmutterhalskanals mit oder ohne Herzaktivität, ein peritrophoblastischer Doppler-Blutfluss zum Gebärmutterhals und ein fehlendes „Gleitzeichen“ (der intrazervikale Sack gleitet nicht entlang des Gebärmutterhalskanals, wenn mit dem Vaginalwandler sanfter Druck auf den Gebärmutterhals ausgeübt wird). Das Vorhandensein von Herzaktivität oder peritrophoblastischem Blutfluss zum Gebärmutterhals hilft, diesen Zustand von einer unvollständigen Abtreibung zu unterscheiden. Sobald eine Gebärmutterhalsschwangerschaft für wahrscheinlich gehalten wird, sollte eine bimanuelle Untersuchung vermieden werden.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen wie schwere Blutungen und die Notwendigkeit einer Hysterektomie zu vermeiden. Die am besten geeignete Behandlung hängt vom klinischen Erscheinungsbild ab. Wenn der Patient hämodynamisch stabil ist, ist die medizinische Behandlung mit systemischer Einzeldosis oder Mehrfachdosis Methotrexat (MTX) die Therapie der Wahl. Das Risiko eines MTX-Versagens muss gegen das signifikante Blutungsrisiko bei der chirurgischen Behandlung von Gebärmutterhalsschwangerschaften abgewogen werden. MTX kann für eine zervikale Schwangerschaft in Gegenwart von Faktoren verabreicht werden, die bei einer Eileiterschwangerschaft relativ kontraindiziert sein können, wie Herzaktivität, fortgeschrittenes Gestationsalter, ein Gestationssack > 4 cm und ßhCG-Spiegel > 5.000 mIU / ml.

Wenn fetale Herzaktivität vorliegt, wurde die intraamniotische Injektion von Kaliumchlorid in 80% der Fälle mit einer erfolgreichen Vermeidung einer Hysterektomie in Verbindung gebracht. Dilatation und Kürettage bergen ein erhebliches Risiko für schwere Blutungen. terine Arterienembolisation (UAE) kann präoperativ nützlich sein, um chirurgische Blutungen oder bei der Behandlung von akuten schweren Blutungen zu verhindern.

Bei Patienten, die hämodynamisch instabil sind oder keine medizinische Behandlung erhalten, ist eine chirurgische Therapie indiziert, die eine Dilatation und Kürettage erfordert. Zusätzlich zu VAE umfassen Optionen, die das Blutungsrisiko verringern können, die transvaginale Ligation der zervikalen Äste der Uterusarterien, die zervikale Cerclage oder die intrazervikale Vasopressin-Injektion. Postoperative Blutungen können häufig mit Tamponade unter Verwendung eines Foley-Katheters, hämostatischen Nähten an der Implantationsstelle, VAE, bilateraler Uterus- oder A. iliaca interna-Ligation oder Hysterektomie kontrolliert werden. Daten über zukünftige Schwangerschaftsergebnisse nach zervikaler Eileiterschwangerschaft sind begrenzt. Hysterektomie kann als erste Option bei Frauen in Betracht gezogen werden, die gebärfähigen abgeschlossen haben.

Weiterführende Literatur:

  • Hosni MM, Herath RP, Mumtaz. Diagnostische und therapeutische Dilemmata der zervikalen Eileiterschwangerschaft. Obstet Gynecol Surv. 2014 Mai;69(5):261-76. doi: 10.1097/OGX.0000000000000062.
  • Praxisausschuss der Amerikanischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin. Medizinische Behandlung der Eileiterschwangerschaft: eine Stellungnahme des Ausschusses. Fertil Steril. 2013 September;100(3):638-44. Ursprungsbezeichnung: 10.1016/j.fertnstert.2013.06.013. Epub 2013 Juli 10.
  • Zakaria MA, Abdallah MICH, Shavell VI, et. al, Konservatives Management der zervikalen Eileiterschwangerschaft: Nutzen der Uterusarterienembolisation. Fertil Steril. 2011 Beschädigen 1;95(3): 872-6. Ursprungsbezeichnung: 10.1016/j.fertnstert.2010.12.024. Epub 2011 Januar 12.

Erstzulassung Januar 2014; Überarbeitet Mai 2017, Bestätigt November 2018, Überarbeitet Juli 2020

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