CLOSPORE: Verständnis der Clostridium-Spore, eine Voraussetzung für Krankheitsinterventionen und Ausbeutung

 Bild von Clostridium beijerinckii NCIMB 8052 nach 24h Gärung, Foto Mamou Diallo (FBR)
Bild von Clostridium beijerinckii NCIMB 8052 nach 24h Gärung, Foto Mamou Diallo (FBR)

Auf der anderen Seite sind die meisten Clostridien völlig gutartig und können nachhaltig alle Arten von nützlichen Chemikalien und Brennstoffen produzieren. Entscheidend ist, dass die Regulierung der chemischen Produktion eng mit der Sporulation verbunden ist. Sporen von gutartigen Arten können auch als Abgabesystem zur Behandlung von Krebs verwendet werden. Dies liegt daran, dass intravenös injizierte Sporen in den hypoxischen Zentren solider Tumoren lokalisieren und selektiv keimen, eine Eigenschaft, die zur Abgabe von Antitumormitteln verwendet werden kann. Darüber hinaus ist die phagenvermittelte Abgabe von kleinen, säurelöslichen Proteinen (SASP) aus Sporen die Grundlage für einen innovativen Ansatz zur Abtötung antibiotikaresistenter Bakterien. Doch trotz der enormen Bedeutung der Sporen ist wenig über die Entwicklungsprozesse der clostridialen Sporulation und Keimung bekannt. Dieses Wissen abzuleiten und zu verwerten, ist das Ziel von CLOSPORE, einem Europäischen Graduiertenkolleg (2015-2018, Fördernummer 642068), das im Rahmen des Programms H2020 finanziert wird.

15 Forscher im Frühstadium werden in 7 verschiedenen Labors arbeiten, um den Clostridiensporulationsmechanismus in mehreren Clostridiumstämmen zu verstehen.

Eine Doktorandin (Frau Mamou Diallo) wird bei Wageningen UR Food & Biobased Research in Zusammenarbeit mit dem Labor für Mikrobiologie arbeiten. Ihr Projekt trägt den Titel: „Sporulation und ihre Bedeutung für die Butanolproduktion in C.acetobutylicum und C. beijerinckii“ und konzentriert sich auf Clostridium acetobutylicum und Clostridium beijerinckii. Diese Stämme sind in der Lage, Lösungsmittel wie Aceton, Ethanol und Butanol über ein

Marie Słodowska-Curie - Research Training Network
Marie Słodowska-Curie – Research Training Network

Verfahren namens ABE-Fermentation herzustellen. Während der Lösemittelproduktionsweg intensiv untersucht wurde, ist der Sporulationsmechanismus noch unklar. Mehrere Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Sporulation und Lösungsmittelproduktion in Clostridium acetobutylicum und Clostridium beijerinckii, aber keiner konnte den beteiligten Mechanismus erklären. Ziel des Projekts ist es, unsere Wissenslücken in diesem Bereich zu schließen.

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