Chronopotentiometry

I. EINLEITUNG

Unter dem Begriff Chronopotentiometrie versteht man eine elektrochemische Technik, bei der ein kontrollierter Strom, üblicherweise ein konstanter Strom, zwischen zwei Elektroden fließt; Das Potential einer Elektrode wird als Funktion der Zeit in Bezug auf eine geeignete Referenzelektrode überwacht. Die Lösung ist gewöhnlich, aber nicht notwendigerweise, ungerührt und enthält einen Überschuß eines Stützelektrolyten, so daß Diffusion der Hauptmechanismus des Massentransports ist. Diese Technik unterscheidet sich von der Konstantstrom-coulometrischen Analyse und der coulometrischen Titrimetrie 1 dadurch, dass der Strom in der Chronopotentiometrie so groß ist, dass die Stromausbeute für die Reduktion der interessierenden Spezies üblicherweise innerhalb weniger Sekunden unter 100% fällt. Es unterscheidet sich von der Galvanostatik, einer Konstantstromtechnik, die zur Bestimmung heterogener Elektronentransferraten nützlich ist,2, 3 dadurch, dass sich die chronopotentiometrische Potential-Zeit-Spur über mehrere hundert Millivolt erstreckt, während sich die galvanostatische Potential-Zeit-Spur weniger als zehn Millivolt vom Gleichgewichtspotential entfernt erstreckt.

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