Choledochozele durch endoskopischen Ultraschall diagnostiziert / Revista de Gastroenterología de México

Ein 77-jähriger Mann hatte in der Vergangenheit Prostatakrebs und Dickdarmkrebs, bei dem er sich 5 Jahre zuvor einer Prostatektomie bzw. einer rechten Hemikolektomie ohne koadjuvante Behandlung unterzogen hatte. Ein Follow-up-Positronen-Emissions-Tomographie-Computertomographie-Scan (PET-CT) wurde durchgeführt, um das Wiederauftreten des Tumors zu bewerten. Der Patient war asymptomatisch, die körperliche Untersuchung war unauffällig und die Tumormarker zeigten keine Veränderungen. Im PET-CT-Scan wurde eine Dilatation des gemeinsamen Gallengangs von seinem Ursprungsort bis zu seinem Auslass (12,4 bis 13,9 mm) ohne erkennbare Tumoraktivität festgestellt (Abb. 1). Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde eine Cholangiopankreatographie mittels Magnetresonanz durchgeführt. Die Dilatation der intra- und extrahepatischen Gallenwege sowie des Pankreasganges wurde identifiziert, aber ihre Ätiologie konnte nicht definiert werden, und so wurde eine biliär-pankreatische endoskopische Ultraschalluntersuchung (EUS) durchgeführt. Das endoskopische Sehen im zweiten Teil des Zwölffingerdarms ergab eine prall gefüllte Ampulle von Vater mit normaler Schleimhaut und einen spontanen Gallenaustritt (Abb. 2). Während der Endosonographie wurde eine intra- und extrahepatische Dilatation der Gallenwege beobachtet und der gemeinsame Gallengang hatte einen Durchmesser von 11 mm. Es gab eine 14 mm saccular Dilatation auf der Ebene der Ampulle von Vater von echoreichen Inhalt. Die Echostruktur der Wände blieb erhalten, was mit der Choledochozele übereinstimmt (Abb. 3 und 4). Es wurden keine Anomalien im Durchmesser und im Verlauf des Pankreasganges beobachtet.

Abbildung 1. Positronen-Emissions-Tomographie-Computertomographie (PET / CT) -Scan.

Abbildung 2. Endoskopischer Ultraschall, endoskopisches Sehen.

Abbildung 3. Endoskopischer Ultraschall (EUS) Bild.

Abbildung 4. Endoskopischer Ultraschall (EUS) Bild.

Choledochozele, eine Variante der Gallengangszysten, ist eine zystische Erweiterung des gemeinsamen Gallengangs innerhalb der Zwölffingerdarmwand. Es macht 3 bis 4% aller Gallengangszysten aus. 1977 haben Todani et al. klassifiziert 5 Arten von Gallengangszysten. Typ 1 (75 bis 85%) bezieht sich auf eine Erweiterung der extrahepatischen Gallenwege. Typ 2 (3 bis 4%) bildet ein sackförmiges Divertikel im gemeinsamen Gallengang. Typ 3 entspricht einer Choledochozele. Typ 4 (10 bis 40%) bezieht sich auf das Vorhandensein multipler Zysten (Typ 4A ist durch intra- und extrahepatische Gallengangszysten und Typ 4B durch multiple Zysten ausschließlich im extrahepatischen Gallentrakt gekennzeichnet). Typ 5: (

Finanzielle Offenlegung

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Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.

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