Carprieve 50 mg / ml Injektionslösung für Rinder 50 ml.
Zieltierart
Rinder.
Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart
Verringerung der Pyrexie bei akuten Fällen infektiöser Atemwegserkrankungen bei Rindern in Kombination mit einer geeigneten antiinfektiösen Therapie.
Kontraindikationen
Nicht anwenden bei Tieren mit Herz-, Leber- oder Nierenfunktionsstörungen.
Nicht anwenden bei Tieren mit gastrointestinalen Ulzerationen oder Blutungen.
Nicht anwenden bei Anzeichen einer Blutdyskrasie.
Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen das Tierarzneimittel.
Zur Anwendung bei trächtigen Tieren siehe Abschnitt 4.7.
Besondere Warnhinweise
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Überschreiten Sie nicht die angegebene Dosis oder Behandlungsdauer.
Verabreichen Sie keine anderen NSAR gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden. Einige NSAIDs können stark an Plasmaproteine gebunden sein und mit anderen stark gebundenen Arzneimitteln konkurrieren, was zu toxischen Wirkungen führen kann.
Die Anwendung bei Tieren unter 6 Wochen oder bei älteren Tieren kann ein zusätzliches Risiko mit sich bringen. Wenn eine solche Anwendung nicht vermieden werden kann, können Tiere eine reduzierte Dosierung und ein sorgfältiges klinisches Management erfordern.
Vermeiden Sie die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder blutdrucksenkenden Tieren, da ein potenzielles Risiko einer erhöhten Nierentoxizität besteht. Siehe auch Abschnitt 4.8.
ii. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender des
Tierarzneimittels bei Tieren
Es wurde in Laborstudien gezeigt, dass Carprofen zusammen mit anderen NSAR ein photosensibilisierendes Potenzial aufweist. Vermeiden Sie Hautkontakt mit dem Produkt. Spritzer sofort abwaschen. Achten Sie darauf, eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden.
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Studien an Rindern haben gezeigt, dass sich an der Stelle der subkutanen Injektion eine vorübergehende lokale Reaktion bilden kann, die jedoch innerhalb von 24 Stunden nach der Injektion verschwinden sollte.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder Legezeit
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit ist nicht erwiesen. Nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung durch den zuständigen Tierarzt anwenden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Wie bei anderen NSAR darf Carprofen nicht gleichzeitig mit einem anderen Arzneimittel der NSAR- oder Glukokortikoidklasse angewendet werden.
Tiere sollten sorgfältig überwacht werden, wenn Carprofen
gleichzeitig mit einem Antikoagulans verabreicht wird. NSAIDs sind stark an Plasmaproteine gebunden und können mit anderen stark gebundenen Arzneimitteln konkurrieren, was zu toxischen Wirkungen führen kann.
Die gleichzeitige Anwendung potentieller nephrotoxischer Arzneimittel sollte vermieden werden.
Zu verabreichende Mengen und Art der Anwendung
Einzelne subkutane oder intravenöse Injektion in einer Dosierung von 1,4 mg Carprofen pro Kilogramm (1m1 /35kg) Körpergewicht in Kombination mit einer Antibiotikatherapie.
10 Räumungen pro Durchstechflasche nicht überschreiten. Wenn mehr als 10 Räumungen erforderlich sind, wird die Verwendung einer Abzugsnadel empfohlen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Nach intravenöser oder subkutaner Verabreichung des bis zu 3-fachen der empfohlenen Dosis wurden keine systemischen Nebenwirkungen berichtet. Es gibt kein spezifisches Antidot für eine Carprofen-Überdosierung, aber eine allgemeine unterstützende Therapie, wie sie bei einer klinischen Überdosierung mit NSAR angewendet wird, sollte angewendet werden.
Wartezeit(en)
Milch: Null Stunden.
Schlachtnebenerzeugnisse: 21 Tage.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe: Entzündungshemmende und antirheumatische Produkte, Propionsäurederivate.
ATCvet-Code: QMO1AE91
Pharmakodynamische Eigenschaften
Carprofen (CPF), (±) -6-Chlor-a-methylcarbazol-2-essigsäure, ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID) mit analgetischen und antipyretischen Eigenschaften. Es ist ein Derivat von Phenylpropionsäure und ein Mitglied der Arylpropionsäure-Klasse von NSAIDs. Als Vertreter der 2-Arylpropionsäure-Familie enthält es ein chirales Zentrum an C2 der Propionsäure-Einheit und existiert daher in 2 sterioisomeren Formen, den (+) -S- und (-) -R-Enantiomeren.
In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Carprofen ein Cyclooxygenase-Inhibitor ist.
Die Hemmung der Prostaglandinsynthese durch Carprofen ist jedoch im Verhältnis zu seiner entzündungshemmenden und analgetischen Wirksamkeit gering. Die genaue Wirkungsweise ist unklar.
Studien haben gezeigt, dass Carprofen eine starke fiebersenkende Wirkung hat und die Entzündungsreaktion im Lungengewebe bei akuten, pyrexischen Infektionskrankheiten bei Rindern signifikant reduziert.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach einmaliger subkutaner Verabreichung des Arzneimittels bei 1.4 mg Carprofen pro Kilogramm Körpergewicht die maximale Plasmakonzentration (C.) von 10,4 ?g/ml wurde nach (T.) 7,2 Stunden erreicht.
Carprofen ist stark an Plasmaproteine gebunden. Es ist gut verteilt in den Geweben mit den höchsten Konzentrationen in Niere und Leber, gefolgt von Fett und Muskeln. Carprofen hat eine Plasma-Eliminationshalbwertszeit von 70 Stunden.
Carprofen wird hauptsächlich mit den Fäzes ausgeschieden, was darauf hindeutet, dass die Gallensekretion eine wichtige Rolle spielt.
Metabolismus: Carprofen (Elternteil) ist der Hauptbestandteil in allen Geweben. Carprofen (Ausgangsverbindung) wird langsam hauptsächlich durch Ringhydroxylierung, Hydroxylierung am a-Kohlenstoff und durch Konjugation der Carbonsäuregruppe mit Glucuronsäure metabolisiert. Der 8-hydroxylierte Metabolit und nicht metabolisiertes Carprofen überwiegen in den Fäzes. Gallenproben bestehen aus konjugiertem Carprofen.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
Sonstige Bestandteile
Ethanol (wasserfrei)
Natriumformaldehydsulfoxylat
Polyethylenglykol 600
Polyethylenglykol 4000
L-Arginin
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke
Unverträglichkeiten
In Ermangelung von Kompatibilitätsstudien, dieses Tierarzneimittel darf nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unverpackten Zustand: 2 Jahre
Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Lagerung
Vor Licht schützen.
Art und Zusammensetzung des Behältnisses
Norocarp-Injektion für Rinder ist in 1 x 50m1-, 5 x 50m1-, 6 x 50m1-, 10 x 50m1- und 12 x 50m1-Mehrdosen-Braunglasfläschchen (Typ I) erhältlich, die mit 20-mm-Brombutylpfropfen und 20-mm-Aluminiumdichtungen versiegelt sind.
Es dürfen nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder von ihnen stammender Abfälle
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder von ihnen stammende Abfälle sind gemäß den örtlichen Vorschriften zu entsorgen.