Abnormale Integrität der weißen Substanz bei chronischen Anwendern von codeinhaltigen Hustensäften: eine traktatbasierte räumliche Statistikstudie

Hintergrund und Zweck: Codeinhaltige Hustensäfte sind zu einer der beliebtesten Missbrauchsdrogen bei jungen Menschen weltweit geworden. Chronischer codeinhaltiger Hustensaft-Missbrauch steht im Zusammenhang mit Beeinträchtigungen in einem breiten Spektrum kognitiver Funktionen. Die mögliche Beeinträchtigung der weißen Substanz des Gehirns durch chronischen codeinhaltigen Hustensaft-Missbrauch wurde jedoch bisher nicht berichtet. Unser Ziel war es, Anomalien in der Mikrostruktur des Gehirns zu untersuchen weiße Substanz bei chronischen Anwendern von codeinhaltigen Sirupen und um festzustellen, ob diese WM-Anomalien mit der Dauer der Verwendung dieser Sirupe und der klinischen Impulsivität zusammenhängen.

Materialien und Methoden: Dreißig chronische codeinhaltige Sirupbenutzer und 30 übereinstimmende Kontrollen wurden bewertet. Die Diffusionstensor-Bildgebung wurde unter Verwendung einer Single-Shot-Spin-Echo-Planar-Sequenz durchgeführt. Die voxelweise Analyse der fraktionierten Anisotropie im gesamten Gehirn wurde unter Verwendung von traktatbasierten räumlichen Statistiken durchgeführt, um abnormale WM-Regionen zu lokalisieren. Die Barratt-Impulsivitätsskala 11 wurde befragt, um die Impulsivität der Teilnehmer zu bewerten. Die Volume-of-Interest-Analyse wurde verwendet, um Änderungen der Diffusivitätsindizes in Regionen mit fraktionierten Anisotropieanomalien zu erkennen. Eine abnormale fraktionierte Anisotropie wurde extrahiert und korrelierte mit der klinischen Impulsivität und der Dauer der Verwendung von codeinhaltigem Sirup.

Ergebnisse: Chronische codeinhaltige Sirupkonsumenten hatten eine signifikant geringere fraktionierte Anisotropie im unteren fronto-occipitalen Fasciculus der bilateralen temporo-occipitalen Regionen, der rechten Frontalregion und der rechten Corona radiata WM als die Kontrollen. Es gab signifikante negative Korrelationen zwischen den fraktionierten Anisotropiewerten der rechten Frontalregion des unteren Fronto-Occipital-Fasciculus und der rechten oberen Corona radiata WM- und Barratt-Impulsivitätsskala Gesamtwerte, und zwischen der rechten Frontalregion des unteren Fronto-Occipital-Fasciculus und Nicht-Impulsivitätswerten bei chronischen codeinhaltigen Sirupkonsumenten. Es gab auch eine signifikante negative Korrelation zwischen fraktionierten Anisotropiewerten der rechten Frontalregion des unteren fronto-occipitalen Fasziculus und der Dauer der Verwendung von codeinhaltigem Sirup bei chronischen Anwendern.

Schlussfolgerungen: Chronischer codeinhaltiger Sirupmissbrauch kann mit Störungen der WM-Integrität des Gehirns verbunden sein. Diese WM-Mikrostrukturdefizite können mit einer höheren Impulsivität bei chronischen codeinhaltigen Sirupkonsumenten verbunden sein.

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